Hallo Familie,
zunaechst muss ich mich wohl erstmal entschuldigen, dass ich solange nichts von mir hoeren lassen habe. SORRY!!!
Also ich krame mal in meinen Erinnerungen und versuche meine bisherigen Erlebnisse so gut es geht wiederzugeben.
Also:
Sydney wurde ziemlich langweilig und der Job war auch nicht so der Hammer. Ich dachte zwar dass ich mit 720$ die Woche ziemlich gut verdiene, aber haette ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, was ich spaeter noch verdienen sollte, haette ich mich dort nicht so abgerackert und Zeit verschwendet. Eines abends habe ich mit Stefan (einer der Deutschen mit denen ich zusammen mit der Organisation nach Australien geflogen bin, oefters in sydney los war und mittlerweile immernoch zusammen reise), geschrieben. Er war schon einiege Wochen zuvor nach Griffith (630km westlich von Sydney) gefahren und hat dort einen sehr guten Farmjob gefunden. Ich habe ihn gefragt ob er nicht mal bei seinem Farmer anfragen koennte ob dieser noch einen Tracktorfahrer braeuchte und schon am naechsten morgen habe ich mich von Finn und dem Rest meiner WG verabschiedet, meinen alten Job geschmissen und mich in den Zug nach Griffith gesetzt. Spontanitaet ist das Stichwort!!

Am 24.09. bin ich dann in Griffith angekommen und habe mich dann im Globe Backpackers Workinghostel eingenisstet, welches fuer die naechsten 3 Monate mein Zuhause sein sollte. In diesem Hostel waren einfach alle nur um zu Arbeiten. Fuer 140$ die Woche durfte ich mir dann einen Schlafraum, eine "Wohnstube", eine Kueche und ein Bad mit 5 anderen Teilen. Nicht wirklich toll aber da ich eh die meiste Zeit auf Arbeit sein wuerde und nur zum Schlafen dort sein wuerde war es OK. Das Hostel hatte 14 dieser Apartments und ca. 50 % der Backpacker waren Deutsch.

Mein erster Arbeitstag begann gleich am naechsten Morgen. Von nun an hiess es 12 - 15 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Arbeiten. Der Stundenlohn lag zwar immernoch bei 18 $ aber durch die langen Arbeitszeiten hat man locker mal 1500$ die WOCHE gemacht. Ich habe also nur fuer die Arbeit gelebt und musste z. B. beim Einkaufen immer gleich mal fuer eine Woche einkaufen, da man nie wirklich Zeit dafuer hatte/ bzw die Geschaefte alle schon zu hatten wenn man von der Arbeit kam. Nach der Arbeit habe ich dann immer noch mit Stefan zusammen gekocht und ein paar Bier getrunken und dann ab ins Bett :D Das Netbook im Bett nochmal anzumachen und emails zu qecken war meist ziemlich sinnlos, da man schon eingeschlafen ist bevor es ueberhaupt hochgefahren ist.
Nun mal was zu meiner Arbeitsstelle. Wir (Stefan und ich) haben auf einer Farm gearbeitet die ca. 25.000 Hektar gross war. Das konnte ich natuerlich erstmal nicht glauben, wenn ich daran denke dass wir Zuahse ca. 200 Hektar haben. Aber ich wurde dann ziemlich schnell vom Gegenteil ueberzeugt. Und ich habe bis heute noch lange nicht die komplette Farm gesehen. Die Farm selbst ist in Italienischem Familienbesitz und dort arbeiten ca. 15 Australier, die das ganze Jahr ueber das ganze Land bewirtschaften. Wir waren die einziegen Backpacker und die haben uns vom ersten Tag an voll vertraut. Man ist morgens mit seinem Pickup zu seinem Feld gefahren, da man abends die Maschine einfach auf dem Feld stehen gelassen hat. Die komplette Kommunikation lief ueber Funkgeraet ab. Manchmal hat man den Chef schon mal 4 - 5 Tage garnicht gesehen. Und wenn mal was repariert werden musste, was ziemlich oft der fall war, kamen die Mechaniker aufs Feld, da man von einiegen Feldern erstmal eine Stunde oder laenger zur farmeigenen Werkstatt fahren wuerde.
Auf der Farm selbst wurde unter anderem Gerste, Weizen, Raps, Baumwolle, Wein und Reis angebaut.
Als ich dort angefangen habe, wurde gerade die Baumwolle gesaeht.
Da es dort ja ziemlich trocken ist hat der Farmer sein eigenes Bewaesserungssystem entwickelt. Also: Die Felder (zwischen 30 und 250 hektar gross) wurden in kleinere Segmente (Bay's) eingeteilt die immer so 10 hektar gross waren. Um jedes Bay wurde dann ein kleiner Damm aufgeschuettet um dann das komplette Bay mit Wasser zu fluten.
Und so komme ich zu meiner Hauptaufgabe die ich auf der Farm hatte. Mithilfe von GPS und einer speziellen "Erdbewegungsmaschine", mit der ich an einer Stelle Erde aufsammeln konnte und die woanders zentimetergenau wieder verteilen konnte, habe ich dann die einzelnen Bays kommplett eben gemacht, damit so wenig Wasser wie moeglich gebraucht wird um das komplette Bay zu fluten. Im Treppensystem habe ich dann immer das darauffolgende Bay ca. 10 cm tiefer gemacht damit man spaeter einfach eine Schleuse oeffnen konnte und das Wasser ins naechste Bay laufen lassen koennte.
Unser Farmer hat halt viele Farmen um sich herum aufgekauft und die ganzen Felder mussten dann halt "eben" gemacht werden. Es steckt also eine Menge Arbeit in einem neuen Feld. Gefahren habe ich dabei Trecker (Knicklenker) zwischen 400 und 600 PS, die halt diese Erdbewegungsmaschine gezogen haben. Hier mal ein paar Bilder die das ganze vllt etwas verstaendlicher machen, weil es ist nicht ganz leicht ueber e-mail zu erklaeren wie es funktioniert.

Natuerlich habe ich auch viele andere Sachen auf der Farm gemacht, wie Ueberladewagen fahren, Walzen ...etc., aber dies war meine Hauptaufgabe weil ich mich dabei wohl recht gut angestellt habe.

Die Mitarbeiter auf der Farm waren alle sehr freundlich und mit einem haben wir uns besonders gut verstanden. Er heisst Aaron und hat uns auch oft bei sich zum Essen oder zu Feiern eingeladen, wir haben oft nach der Arbeit ein paar Bier zusammen getrunken und er hat uns auch viel erzaehlt und erklaert. Er ist wirklich sehr nett und will uns irgendwann auch mal in Deutschland besuchen kommen :D
Soviel zur Arbeit. Ich koennte noch sehr viel darueber erzaehlen aber ich glaube das ist alles nicht so spannend aber ihr koennt ja fragen wenn ihr irgendwas spezielles wissen wollt :b
In der Zeit in der ich in Griffith gelebt habe, habe ich halt ansonsten nicht sehr viel erlebt, weil es ein eher kleines, eigeschlafenes Staedtchen ist und ich eh nicht viel Zeit neben der Arbeit hatte.
Erwaehnenswert ist allerdings ein kleiner Zwischenfall.
Hendrik Petersen ist ja auch nach Australien gekommen und ich habe ihm auch einen Job auf unserer Farm verschafft. Am 12.11. kam er in Griffith an und als wir ein paar Tage darauf mit Stefan zusammen eikaufen waren, gab es eine kleine Rangelei um den Beifahrersitz in Stefans Auto. Es war natuerlich aus Spass aber irgendwie habe ich, bei dem Versuch Hendrik von dem Beifahrersitz aus dem Auto zu ziehen, mir meine Knieplatte aus dem Knie gedreht.
Dies war sehr sehr schmerzhaft und hat mir auch meinen ersten Krankenhausbesuch in Australien verschafft. Dort habe ich Morphium und Lachgas gegen die Schmerzen bekommen. Hat auch im ersten Moment gut gewirkt aber als der Arzt versucht hat die Kniescheibe wieder zurueckzudruecken war ich wieder voll da und die Schmerzen auch. Zu meinem Bedauern hat er es nicht alleine geschafft und musste einen zweiten Arzt holen der mein Bein festhalten musste und zu zweit haben sie dann meine Knieplatte zurueckgepruegelt. War eine sehr Schmerzhafte angelegenheit, aber konnte nach 3-4 Tagen wieder ganz normal gehen und habe auch keine Nachwirkungen. Die Nachfolgenden Bilder sind allerdings nichts fuer Zartbeseidete :D

Achja ein paar Wochen spaeter sind Hendrik und ich fuer 2 Tage nach Sydney gefahren und haben uns ein Auto gekauft. Einen Weissen Holden Commodore, auch bekannt als Opel Omega. Allerdings mit einem 3.8 Liter V6 und ca. 200 PS :)
Im Nachhinein allerdings ein Fehlkauf, da die Klimaanlage den Geist aufgegeben hat und das Getriebe auch merkwuerdige Geraeusche macht :/
Ansonsten gibt es zu Griffith nicht mehr allzuviel zu sagen. Viele neue Leute kennengelernt, die meisten davon leider Deutsch und Geld fuer unseren Roadtrip verdient.

Am 21.12.2011 hatten wir unseren letzten Arbeitstag, der auf der Farm mit jeder Menge Bier geendet ist. Wir haben uns von allen verabschiedet und uns vorerst mit 2 Autos und 4 Leuten auf den Weg nach Melbourne gemacht. Wir waren also Hendrik, Stefan, Dennis und ich. Dennis, den wir im Hostel kennengelernt haben, wollte uns nur bis Sylvester begleiten, da er dannach wieder zurueck nach Griffith wollte und nur ueber die Feiertage in Melbourne sein wollte. In Melbourne haben wir die ersten Tage bei einer Australischen Freundin (Amy) von Stefan gelebt, die er ein paar Jahre zuvor im Urlaub in Bali kennengelernt hat. Sie ist 21 und hat war seeeehr freundlich zu uns. Wir konnten dort im Haus schlafen, den Whirlpool benutzen und waren mit ihr sogar auf einer angesagten Weihnachtsparty, wo wir wahrscheinlich unter den 1000 Besuchern die einzigen Backpacker waren. Am 25. ist Stefan dann mit Amy auf ein Konzert/Festival gegangen und Hendrik, Dennis und ich sind waehrend dessen in Melbourne auf einen Campingplatz gefahren und haben dort bis zum 2. Januar gelebt. In der Zeit haben wir Melbourne genauer unter die Lupe genommen. Eine sehr schoene Stadt, meiner Meinung nach schoener als Sydney. Wir waren auch oefters mal abends los und haben uns Clubs und das Casino angeguckt. Ich habe mal mein Glueck versucht und auch recht schnell 195 $ im Roulette gewonnen :)
Ueber Sylvester sind dann noch 4 andere Deutsche aus Griffith nachgekommen und wir haben gemeinsam Sylvester unter einem riesen Feuerwerk in der Stadt gefeiert.
Am 2. Januar haben wir dann unseren eigentlichen Roadtrip gestartet. Der Plan hiess: Von Melbourne nach Perth, zurueck und dann die Ostkueste hoch und wieder runter.
Den ersten Teil dieser Reise (Melbourne - Perth - Melbourne) haben wir nun mit nur mit einem Auto gestartet. Wir haben unser Auto bei einem Freund in Melbourne unterstellen koennen und sind dann mit Stefans Auto (Toyota Landcrouser Prado) richtung Perth gefahren. Wir waren zunaechst zu fuenft. Mittlerweile war ein anderer Dennis, der ebenfalls mit unser Organisation nach Australien gekommen ist und davor auch schon ein paar Wochen mit Finn unterwegs war, dabei. Aussderdem hatten wir eine Frau an Board. Sie hiess Deniese und war eine Freundin von Stefan. Wir haben also unser Auto geparkt und sind dann Richtung Perth gefahren. Hin und zurueck eine Strecke von ca. 8000 km :D

Wir sind mittlerweile in Perth angekommen und haben uns von Deniese getrennt, da sie ihre Weltreise fortsetzt. Wir sind immer von Campingplatz zu Campingplatz gefahren und schlafen im Zelt. Die Strecke fuehrte uns ueber die Atemberaubende "Great Ocean Road" hunderte Kilometer direkt an der Kueste nach Adelaide und dann ueber viele kleinere Staedte nach Perth. Wir haben fuer die 4500 km ca. 12 Tage gerbraucht und haben auf unserer Reise unglaubliche Ausblicke gehabt die man leider garnicht mit Worten und Bildern beschreiben kann. Wir haben uns die 12 Apostel bei unglaublichem Wetter angeguckt, in Buchten und Straenden relaxt, die man so eigentlicht nur aus Filmen kennt. 50 Meter hohe Baeume gesehen und ueber einen Steg gegangen der durch die Baumkronen fuehrt. Von 5 Meter hohen Felsen und Klippen ins Wasser gesprungen und viele andere tolle Sachen gemacht.

Zur Zeit haben wir immer so zwischen 32 und 36 Grad. Es ist also sehr heiss und man muss morgens ab 8 Uhr aus dem Zelt raus weil es sonst so heiss wie in einer Sauna wird. Also mit Auschlafen ist schonmal nix :D Die Sonne brennt unglaublich doll und es fuehlt sich teilweise so an als ob jemand einfach mit einem Foehn ins Gesicht pustet. Man schwitzt den ganzen Tag und das Meer ist auch nicht wirklich eine riesen Abkuehlung. Aber wir haben trotzdem immer super viel Spass und geniessen die Zeit in voller Zuegen :)
Wir bleiben noch bis zum 22 in Perth und dann fahren wir wieder zurueck nach Melbourne. Auf dem Weg gucken wir uns noch die "Waverock" an. Wir versuchen dann aber so schnell wie moeglich nach Melbourne zu kommen und planen fuer die Ruecktour (3500km) ca. 3 Tage ein.
So nun seit ihr so ziemlich auf dem neusten Stand. Ich versuche mal wieder haeufiger was von mir hoeren zu lassen :)
Liebe Gruesse, euer Max.
So ich lass dann auch mal wieder was von mir hoeren :D
Keine Sorge, mir geht es nach wie vor sehr gut hier in Sydney. Ich wohne immernoch mit Finn in der WG, nur sind unsere deutschen Mitbewohner leider schon wieder ausgezogen und somit auch die beiden Netbooks mit denen wir immer im Internet waren und unsere Berichte geschrieben haben.
Die Jobsuche war bei mir eine reine Achterbahnfahrt. Wir haben uns in der ersten Woche nach unserer Ankunft auf einem Australischen Internetportal (Gumtree) einen Account angelegt und uns fuer verschiedene Jobs angeboten. Gumtree ist eine sehr hilfreiche Seite auf der man unter anderen Jobs, Wohnungen oder sonstiges suchen und anbieten kann. Naja, zunaechst kamen eher unserioese Angebote wie z.B. ob wir auch Massagen oder dergleichen anbieten wuerden... ?! Komische Australier!!
Aber schon ein paar Tage spaeter hab ich ein Angebot von einer Farm bekommen, die ca. 300 km von Sydney entfernt ist und auf der ich hauptsaechlich Trecker und andere Maschinen fahren wuerde. Top, genau mein Ding also hab ich vorerst zugesagt. Allerdings hat der Farmer gleich gesagt, dass es vorteilhaft waere wenn ich ein eigenes Auto haette.
Mist!
Doch bevor ich lange ueberlegen konnte habe ich ein neues Jobangebot bekommen. Von einem deutschen Werftbesitzer der sich unweit von Sydeny ein neues Haus gekauft hat und bei dem ich beim Renovieren, als auch in der Werft helfen sollte. Ich wuerde 20 $ die Stunde, eine Unterkunft und ein Auto bekommen, um immer zwischen Werft und Haus pendeln zu koennen. Ausserdem wuerde ich mindestens 5 Wochen voll zu tun haben. Sehr gut, dann haette ich in der Zeit genug Geld verdient um mir ein Auto zu kaufen und koennte dannach irgendeinen Farmjob antreten. Also habe ich dem Farmer wieder abgesagt und mich am naechsten Tag mit dem Deutschen Werftbesitzer getroffen. Er hat mir dann das "Haus" (ziemlich geile Bude in einer Nobelgegend) und die Werft gezeigt in der ich arbeiten wuerde. OK, wir haben dann soweit noch alles abgesprochen und den genauen Termin, an dem ich anfangen sollte zu arbeiten, wuerde er mir am naechsten Tag mitteilen. Es kam aber kein Anruf am naechsten Tag. Auch am Tag darauf nicht. Und er selbst ging auch nicht mehr an sein Handy. Super!
Also brauchte ich ersteinmal ueberhaupt einen Job um wieder etwas Geld in die Kasse zu kriegen. Dabei hat mir mein deutscher Zimmerkollege dann geholfen. Er hat bei einer Firma gearbeitet, die Baustellen putzt und aufraeuemt. Dort arbeite ich nun seit einer Woche und muss hauptsaelich Fenster von Villen, die gerade im Bau sind, putzen. Das schoene an dem Job ist, dass man fast jeden Tag woanders und an den schoensten Orten und unglaublichen Ausblicken arbeitet. Ich verdiene 18 $ ohne Steuern und habe mir auch schon gleich mal ein Netbook von dem Lohn gegoennt :) Leider haben die hier keine oe, ae und ue's in der Tastatur aber dafuer kann ich nun wieder regelmaessig ins Internet und Berichte schreiben.
Im Moment sieht mein Tagesablauf also volgendermassen aus: Ich stehe um 5:30 auf und fahre dann mit Zug ca. 15 Minuten nach Bondi. Von dort werde ich dann immer von meinem Boss mitgenommen und arbeite dann immer so bis 16 - 17 Uhr. Abends gehen wir dann manchmal noch mit ein paar Freunden los oder wir chillen vorm Fernseher.
Ich denke ich werde dort noch ca. 1 Woche arbeiten und dann aufs Land gehen und einen Farmjob antreten. Aber mal sehen, hier aendern sich die Plaene ja fast taeglich.
Hier nochmal ein paar Bilder:

13.08. - 16.08.
Die erste WG! :)
Mittlerweile haben wir unsere Steuernummer beantragt, unser australisches Konto eingerichtet und unsere australische Simkarte besorgt. Also konnten wir uns auf Job und Unterkunftssuche machen. Eigentlich wollten wir natürlich erst unseren Job suchen und uns dann eine nahegelegende Wohnung suchen. Doch gestaltet sich die Jobsuche etwas schwierig, und deshalb haben wir uns erst eine günstige Unterkunft gesucht, da die Hostels mit bis zu 35$ die Nacht einfach zu teuer und teilweise zu dreckig und heruntergekommen sind. Die dritte WG die wir uns angesehen haben sollte es dann sein. Die ersten beiden waren zwar auch nicht schlecht aber waren die Vermieter nicht sehr freundlich. Sätze wie: “If you don’t clean your room every day I will cut off your head and send it to your mummi” waren keine Seltenheit :D Die WG für die wir uns leztendlich entschieden haben ist einfach nur TOP. Wir haben hier ein 5er Zimmer, dass wir uns mit 2 Deutschen, die auch mit in unserer TravelWorks Gruppe nach Australien gekommen sind, und einem Koreaner teilen. Dann leben noch 4 Chinesen und 1 Franzose in der WG. Also eine Internationale WG. Hier kostet die Nacht ca. 15$, was für australische Verhältnisse ziemlich billig ist. Die Wohnung ist im 24ten Stock von einem gerade neu gebautem, 34 Stockwerke hohem Gebäude. Die Inneneinrichtung ist komplett neu und wenn man ein paar Tage in einem Hostel gelebt hat, fühlt man sich hier wie im Paradis. Achja einen riesen Flatscreen haben wir auch aber das Beste an der Wohnung ist einfach der Ausblick über Sydney. Besonders bei Nacht kann man stundenlang einfach nur auf dem Balkon stehen und das Nachtleben beobachten. Soviel zur Unterkunft.


Die Jobsuche gestaltet sich doch etwas schwieriger wenn man einen gut bezahlten Job haben will. Unser Jobberater unserer Agentur meinte sogar, dass es normalerweise 2 Wochen dauert, bis man den ersten Job findet. Naja, hoffentlich folgen wir nicht diesem Trend.
Da man hier in Sydney viel Geld auf Baustellen verdienen kann, habe ich für übermorgen ein Seminar gebucht, in dem ich die “Whitecard” erwerben werde. Man braucht diese um in Australien auf dem Bau arbeiten zu dürfen und die allererste Frage aller Arbeitgeber im Baugewerbe ist, ob man die Whitecard hat. Das Seminar geht 6 Stunden und kostet natürlich $$$! Also kann ich mich morgen nochmal komplett auf Jobsuche begeben und überall mein Resume (Lebenslauf und Bewerbung) abgeben. Heute war ich schon in North Sydney (ca. 20 min mit Zug) und habe mich dort bei ein paar Baufirmen umgehört. Allerdings sobald ich erwähnt habe, dass ich meine Whitecard noch nicht habe, wurde ich darauf vertröstet, dass ich wiederkommen soll wenn ich sie habe. Also bleibe ich zuversichtlich.
Natürlich darf das Traveln auch nicht zu kurz kommen, deshalb waren wir schon am Bondi Beach und vorgestern fast den ganzen Tag im botanischen Garten von Sydney. Klingt langweilig, ist es aber nicht! Vorallem weil dort einfach überall freaky Tiere und Pflanzen sind. In den Bäumen hängen überall Flughunde (die man nicht ärgern sollte da sie einen sonst ankacken :D ).
Dann haben wir natürlich noch das Nachtleben von Sydney erkundigt. Erstmal kommt man mit kurzen Hosen nicht überall rein, was schlecht ist weil ich nur 1 lange Hose mithabe. Dann knallen sich die Australien am Freitag direkt wenn sie von der Arbeit kommen die Hucke dicht, so dass sie um 10 Uhr abends besoffen durch die Straßen taumeln. Was wiederum zur Folge hat, dass die Clubs hier alle nur bis ca. 2 Uhr offen haben, weil dannach eh keiner mehr da ist :D
Wenn ihr ein paar Kommentare schreibt würd ich mich auch freuen, aber ich glaube ihr müsst euch dazu erst kurz regestrieren.
Naja wie ich gehört habe ist das Wetter bei euch immernoch nicht so gut? Also dafür dass hier Winter ist müssen wir uns immer fleißig mit Sonnencreme eincremen :D
Habe ich noch was vergessen?! Nööö glaube nicht, also erstmal viel Spaß beim Lesen und ich melde mich die Tage wieder. Vielleicht habe ich ja dann schon einen Job :)
Haunseee